Industrie- und Dienstleistungsunternehmen

Wir erstellen Unternehmensplanungen mit unserem integrierten Finanzplanungsprogramm PEG. Integrierte Finanzplanung bedeutet, dass GuV, Liquiditätsplanung und Bilanz in einem geschlossenen System miteinander verknüpft sind und simultan geplant werden. Die eigentliche Planung erfolgt auf monatlicher Basis für jedes Konto der verschiedenen Buchungskreise. Auf diese Weise können nach HGB bilanzierende Einzelunternehmen genauso abgebildet werden wie nach IFRS bilanzierende Konzerne oder nicht bilanzierende Unternehmen (EÜR nach §4.3 EStG).

Unser Planungsmodell kann je nach Aufgabenstellung und Adressatenkreis für unterschiedlichste Zwecke eingesetzt werden, insbesondere als zentrales Steuerungs- und Controllinginstrument für die Geschäftsführung und zur Information von Gesellschaftern und Fremdkapitalgebern.

Über die reine Finanzplanung hinausgehend, erstellen wir auch vollumfängliche Businesspläne bzw. Fact Books für Finanzierungsrunden, Großinvestitionen, Umstrukturierungen, Sanierungen, Unternehmenstransaktionen, Nachfolgeregelungen, Liquidationen, Start-ups, etc.

Wir unterstützen Krisenunternehmen in solchen Ausnahmesituationen.

Bei der Konzepterstellung orientieren wir uns u. a. am etablierten IDW S6 - Anforderungen an die Erstellung von Sanierungsgutachten.

Im ersten Schritt gilt es, so schnell wie möglich Transparenz über die tatsächliche Lage des Unternehmens zu gewinnen und den erforderlichen Handlungsbedarf bzgl. Liquidität und Rendite zu bestimmen (Targeting). Zur Identifizierung der Verlustquellen und Krisenursachen werden das Geschäftsmodell auf den Prüfstand gestellt und die externen und internen Unternehmensverhältnisse analysiert. Dies betrifft u. a. Markt und Wettbewerb, Geschäftsfelder und Leistungsangebot, Know-How, Wertschöpfungsprozess, Management, HR, IT, betriebliche Infrastruktur.

Im weiteren Projektverlauf werden die Maßnahmen zur strategischen Neuausrichtung (Geschäftsmodell und Geschäftsfelder), operativen Neuausrichtung (Umsatzsteigerung und Kostensenkung) und finanziellen Restrukturierung erarbeitet. Die finanziellen Auswirkungen der Maßnahmen und Effekte werden in einen integrierten Finanzplan bestehend aus Plan-GuV, Cash-Flow-Planung und Planbilanz dokumentiert.

Die entscheidende Projektphase ist die Umsetzung. Je nach Krisenstadium müssen Sofortmaßnahmen zur Liquiditätssicherung bereits unmittelbar nach Projektbeginn umgesetzt werden und für Sonderthemen wie z. B. die Veräußerung von Aktiva können Task-Forces eingesetzt werden. Ein nachhaltiger Turn-around erfordert jedoch das Aufbrechen verkrusteter Strukturen und Change-Management-Prozesse, die tief in die Unternehmensorganisation hineinwirken. Um dies zu erreichen, müssen die Projektteams mit qualifizierten Mitarbeitern und den entsprechenden Kompetenzen ausgestattet werden, unterstützt durch ein straffes Maßnahmenmanagement bzw. Umsetzungscontrolling. Ggf. übernehmen wir interimistisch die Funktion des CRO.

Unternehmenskrisen führen oft zu einem Vertrauensverlust bei den Geschäftspartnern. Wesentlich für den Sanierungserfolg ist daher auch eine zuverlässige, transparente und auf den jeweiligen Informationsbedarf der verschiedenen Stake-holder abgestimmte Kommunikationspolitik (Gesellschafter, Management, Mitarbeiter, Arbeitsnehmervertreter, Fremdkapitalgeber, Kunden, Lieferanten).

Zur Identifizierung potenzieller Investoren wird zunächst eine long list aus Wettbewerbern, Lieferanten, Kunden, Kooperationspartnern und Finanzinvestoren aus dem In- und Ausland generiert, wobei auch das eigene Management oder Mitgesellschafter als Erwerber in Frage kommen. Aus dieser Liste werden die besten Kandidaten selektiert und mit der gebotenen Vertraulichkeit kontaktiert.

Nach der Kontaktaufnahme erhalten ausgewählte Kaufinteressenten ein sogenanntes Informationsmemorandum, in dem die wichtigsten Fakten und Geschäftsgrundlagen des Unternehmens dargestellt sind, meist verbunden mit Aufforderung zur Abgabe eines indikativen (nicht bindenden) Kaufangebots zu einem bestimmten Termin.

Nach der Bewertung der indikativen Angebote wird festgelegt, mit welchen Kaufinteressenten der Transaktionsprozess intensiviert bzw. fortgesetzt werden soll. Den selektierten Kandidaten wird gestattet, eine intensive Prüfung des zum Verkauf stehenden Unternehmens durchzuführen (due diligence). Zu diesem Zweck werden den Projektteams der Kaufinteressenten alle erforderlichen Informationen in einem virtuellen Datenraum zur Verfügung gestellt (u. a. Jahresabschlüsse, Verträge, Steuererklärungen, BP-Berichte, Gesellschafterbeschlüsse).

Nach erfolgter Einigung auf die Eckpunkte der Transaktion beginnen die Vertragsverhandlungen, in deren Verlauf das Vertragswerk durch die Projektteams und Fachanwälte beider Seiten sukzessive bis zur Unterschriftsreife finalisiert wird. Am Ende des Verkaufsprozesses stehen die Vertragsunterzeichnung (signing), die Erfüllung der im Vertrag festgelegten Vollzugsbedingungen (closing) und die Zahlung des Kaufpreises durch den Erwerber.

Der Verkauf von Krisenunternehmen bzw. nicht profitablen Geschäftsfeldern ist eine besondere Herausforderung (distressed M&A). In diesen Fällen bringen wir zusätzlich unsere operative Sanierungserfahrung in den Transaktionsprozess ein.

Für die Käuferseite sind wir vor allem im Rahmen der due diligence (financial / commercial) und als Verhandler aktiv.

Kapitalbeteiligungen, Garantien und Bürgschaften zur Unternehmensfinanzierung

Kapitalbeteiligungen, Garantien und Bürgschaften sind v. a. für Unternehmen und Gründer interessant, die über zu wenig Eigenkapital und Kreditsicherheiten verfügen, um ihre Vorhaben zu realisieren.

Zunächst evaluieren wir das geplante Vorhaben bzw. die Projektidee und skizzieren mögliche Finanzierungsvarianten. Nach Erstellung eines aussagefähigen Businessplans erfolgt die Kontaktaufnahme mit den Förderinstitutionen und bei Bedarf auch die Ansprache von privaten Kapitalbeteiligungsgesellschaften als Lead- oder Co-Investor. Bei positivem Feedback gehen die Gespräche in konkrete Finanzierungs- und Vertragsverhandlungen über. Die formale Antragstellung erfolgt dazu parallel.

Zuschüsse zur Finanzierung von FuE-Projekten

Im ersten Schritt führen wir eine kurze Bewertung des geplanten FuE-Projekts durch und treffen eine Vorauswahl des am besten geeigneten Förderprogramms.

Die Eckpunkte des FuE-Vorhabens werden in einer Projektskizze zusammengefasst und der zuständigen Förderstelle zur Evaluierung vorgelegt. Wichtigste Kriterien sind das technologische Risiko, der Innovationsgehalt und die Übereinstimmung des Projekts mit den Technologiefeldern, die durch die Förderrichtlinien adressiert werden. Die Unternehmen erhalten so bereits vorab eine Einschätzung zu den Förderchancen und wertvolle Hinweise zur Gestaltung des FuE-Projekts. Bei positivem Feedback unterstützen wir bei der Erstellung des eigentlichen Förderantrags. Im Mittelpunkt stehen dabei die ausführliche Dokumentation der technologischen Details, die Projektkostenkalkulation und der Projektplan.